Mi. Jul 17th, 2024

Die Erwartungen beim BIO-Hoffest Marksteiner in Bernschlag voll erfüllt!

Viele Besucher kamen zum „BIO-Hoffest der Familie Marksteiner“ nach Bernschlag und zeigten sich nicht nur interessiert, sondern auch überrascht von dem vielfältigen Angebot biologischer Bauernprodukte, wie sie seit l976 zum Verkauf „ab Hof“ vom Familienbetrieb Marksteiner erzeugt und geliefert werden.
Erfolgreiche Direktvermarktung in Bernschlag
„ Es war nicht immer leicht und mit viel Arbeit verbunden, um den biologischen Landbau in die Praxis umzusetzen und gleichzeitig die „Direkt-Vermarktung“  aufzubauen, aber heute sind wir überzeugt, dass es der richtige Weg für die Zukunft unseres Betriebes ist“, erfährt man aus den Gesprächen mit der Familie Marksteiner.
So liegt es seit 40 Jahren in der Hand der Ehefrau Anna Marksteiner, Bäuerin, täglich dafür zu sorgen, dass am Bauernhof immer frische Backwaren zur Direktvermarktung zur Verfügung stehen. Ihre Vorbildwirkung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Vorzeigebetrieb als Besuchermagnet
Beim Hoffest waren die gesamten Familienmitglieder mit allen Verwandten eingesetzt, sie bedienten., verkauften, sorgten gemeinsam für den freundlichen Ablauf des Festes, informierten über die Wichtigkeit biologischer Produkte  und  gesunde Ernährung, trotz der vielen Gäste nahm sich die Familie Marksteiner Zeit mit den Gästen zu plaudern und Gedanken auszutauschen.
Zum Essen wurde natürlich nur biologische Kost, vorwiegend  aus der eigenen biologischen Landwirtschaft gekocht und serviert, wenngleich auch fleischige Qualitätsware, wie z.B. Bratwürstl die Besucher zum Verkosten lockten und auch kräftig zugegriffen wurde.
Einblick in die Arbeit eines Biobauern
In Summe gesehen, war es ein Riesenerfolg für die Zukunft biologischer Produkte, die Besucher bekamen auch Einblick in die Produktionsvorgänge und in fachliche Bereiche der gesunden Bodenpflege und einer artgerechten Tierhaltung, was die vielen städtischen Besucher besonders interessierte.
Dass die ökologische Landwirtschaft mit biologischen Lebensmitteln die Grundvoraussetzung für die Volksgesundheit ist, dürften wohl alle Besucher beim Hoffest in Bernschlag erkannt haben. Und wer möchte nicht gesund sein, bleiben und werden? Hier ist noch immer viel Bildungsarbeit bei den Konsumenten zu leisten, HOFFESTE sind ein gutes Lehrmittel dafür!
Die Wirtschaft Marksteiner wird bereits von Junior Georg Marksteiner betrieben, der auch das Fest organisiert hat.
Information und Angebot haben auch etwas mit Bewerbung und Bekanntmachung zu tun, hier hat auch das Landesstudio NÖ. mit mehrmaligen Radiobeiträgen für eine „gute Sache“ wesentlich für das „Hoffest“ beigetragen.
Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine Frau!
Biobauer Ernst Marksteiner ist Absolvent der Landw.Fachschule Edelhof  und hat sich im Laufe der vielen Jahre im Bereich der ökologischen Landwirtschaft ständig weitergebildet und er hat es auch gemeinsam mit seiner fleißigen verständnisvollen Gattin, Bäuerin Anna Marksteiner, in der Praxis erfolgreich umgesetzt, sie hat einen ganz wesentlichen Anteil an der Entwicklung des Betriebes  und sie hatte auch gleichzeitig für die mehrköpfige Familie zu sorgen. Ihr gilt eine besondere Anerkennung für ihren persönlichen Einsatz, den sie in dieser Zeit für den Betrieb und Ihre Familie gemeistert hat, sicher auch oft unbedankt, wie es im Leben so ist! Darauf kann Anna Marksteiner als Bäuerin und Mutter voll und ganz stolz sein.
Neue Wege seit 1979
Auch beim 1.Waldviertler Bauernmarkt 1979  in Bernschlag hat die Familie damals schon mitgewirkt und seither über die ökologische Landwirtschaft die Direkt-Vermarktung am Hof aufgebaut. Damals waren biologisch geführte Landwirtschaften noch eine Seltenheit und man brauchte Mut und Überzeugung, von der traditionellen LANDWIRTSCHAFT abzuweichen und in der Dorf- gemeinschaft Verständnis zu finden. Alles was neu ist, hat vorerst einmal wenig Aussicht und man wartet ab, wie es weitergeht!
Jungbauer Georg ist auch Vizebürgermeister
Georg Marksteiner setzt das Erbe seiner Eltern nun fort, er hat sich das geistige und theoretische Rüstzeug über den elterlichen Hof, die Absolvierung des Francisco Josephinum, Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt in Wieselburg und von der Universität für Bodenkultur, Wien geholt, ist in jungen Jahren schon aktiver Vizebürgermeister in Allentsteig und Vorsitzender des schwierigsten und wichtigsten Gemeinderatsauschusses „Stadtentwicklung“, dass dies den Aufbau und die Entwicklung der Schwerpunkte Wirtschaft und Arbeitsplätze bedeutet, wird jedem klar sein, der Allentsteig kennt und sich dabei „Lorbeeren“ zu verdienen braucht viel Energie, Geist und Ausdauer, der junge Georg könnte auch in der Kommunalpolitik manches schaffen!
In seinem Wirken am Aufbau eines  zukunftsorientierten Biohofes im Waldviertel hat er schon viele positive Leistungen gezeigt und er hat auch in der Bevölkerung eine gute Prognose für seine kommunale Zukunft, da er sich bemüht, bürgernah und kommunikationsfreudig zu sein.
Entfaltet sich der BIO-Betrieb auch weiterhin in die eingeschlagene  Richtung, so wäre die Idee, dass der  Bauernhof in Bernschlag eines Tages die Aufschrift „Angewandtes Forschungs-und Lehrzentrum für ökologischen Landbau“ unter DI Georg Marksteiner trägt, eine moderne Bildungs-und Forschungseinrichtung, die ohnehin noch im Waldviertel fehlt und höchst notwendig wäre.
In Zusammenarbeit mit der Fachschule Edelhof sollte das heute keine utopische Idee mehr sein, es muss nicht immer ein teures Institut sein, es kann auch einmal ein praktischer Bauernhof sein!

Die Utopisten von heute sind die Realisten von morgen© Gerald Dunkl

(*1959), österreichischer Psychologe und Aphoristiker

Die volxzeitung als regionales Informations- und Bildungsmedium verzichtet bewusst auf Bilder, da ohnehin sehr viele Bilder von den Besuchern immer gemacht werden und auch Fritz Schiller mit der „großen Kamera“ ständig auf der Lauer gelegen ist und sicher viele gute Bilder bringen wird. Auch die NÖN und Gemeindehomepage werden Bilder zeigen. Wir sehen andere Aufgaben.