Zahlreiche Feuerwehren aus dem Bezirk übten am TÜPL gemeinsam mit dem Bundesheer die großflächige Brandbekämpfung.
Ein Entstehungsbrand am TÜPl Allentsteig entwickelt sich zu einem ausgedehnten Waldbrand, der insgesamt über 260 Einsatzkräfte von Bundesheer und Freiwilligen Feuerwehren beschäftigt – So lautete die Übungsannahme für eine großangelegte, organisationsübergreifende Brandschutzübung am Wochenende am Truppenübungsplatz Allentsteig.
Erkenntnisse aus Großbrand führten zu Weiterentwicklung
Aufgrund eines Brandereignisses im März 2022 wurden die Vorkehrungen des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes am größten Truppenübungsplatz Österreichs weiterentwickelt. Ziel der Übung war es, die Praxistauglichkeit der neu geschaffenen Brandschutzkonzepte zu erproben, sowie die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren zum Thema Wald und Flurbrandbekämpfung zu schulen. Unter den 27 eingesetzten Feuerwehrfahrzeugen waren auch zwei „HLF2 – WB“ – speziell zur Wald- und Flurbrandbekämpfung ausgerüstete Feuerwehrfahrzeuge – vertreten.
Nachdem mehrere Verteidigungslinien, teils mit bis zu 8.000 Liter fassenden Löschwasserbehältern aufgebaut und beübt wurden, machte das fiktive Brandgeschehen eine Taktikänderung notwendig, was dazu führte, dass alle eingesetzten Kräfte ihre Ausrüstung ab, und an einer anderen Stelle wieder aufbauen mussten. Ein Szenario, das aufgrund von sich ändernden Wetterverhältnissen auch in der Realität eintreten kann. Nach rund sechs Stunden konnte die Übung beendet werden.
Feuerwehr und Bundesheer zufrieden
Bezirksfeuerwehrkommandant Ewald Edelmaier zeigt sich zufrieden: „Eine Übung mit über 200 teilnehmenden Feuerwehrmitgliedern so erfolgreich und geordnet ablaufen zu lassen, zeigt uns wieder einmal, wie gut die Organisation in unseren Feuerwehren funktioniert. Weiters bin ich stolz, auf die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Bundesheer. Es ist ein gutes Gefühl nach dieser Übung: Wir sind nun noch besser für etwaige Einsätze am Truppenübungsplatz in Allentsteig gerüstet.“
Auch Oberst Herbert Gaugusch ist zufrieden: „Für die sehr gute Zusammenarbeit gilt mein Dank den Kommandanten und ihren Feuerwehrkameradinnen und Kameraden der regionalen Wehren. Wir konnten bei der Übung wertvolle Erkenntnisse erlangen, die uns bei der Weiterentwicklung in der Brandbekämpfung sehr helfen werden.“
NÖN Zwettl