Noch schnell einen Schneemann gebaut,
bevor der Regen die weiße Pracht wegfrisst!
Der Welttag des Schneemanns wird an einem Wintertag gefeiert, der leicht zu merken ist: dem 18. Jänner. Die 8 symbolisiert die Kugeln des Schneemannes und die 1 den Stock oder Besen, den er für gewöhnlich in der Hand hält. Erstmals gefeiert wurde der Tag 2010.
Geschichte
Der Welttag geht auf die Initiative des Schneemann-Sammlers Cornelius Grätz zurück, in dessen Haus in Reutlingen in Kisten, Kästen und Kartons mittlerweile mehr als 4000 Schneemänner aus den unterschiedlichsten Materialien und Größen lagern. Aus Holz, Gummi, Plüsch, Porzellan oder Marzipan. Wenige Millimeter klein oder über drei Meter groß. Es ist die weltgrößte Sammlung von Schneemännern und brachte ihm bereits einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde ein.1, 2
Aufgrund der generationenübergreifenden Popularität des Schneemanns, seiner Bekanntheit selbst in Regionen, die mit Schnee relativ wenig zu tun haben, sowie seiner politischen und religiösen Unabhängigkeit, eignet er sich sehr gut als verbindende Figur. So kann er zum Beispiel als Schirmherr für soziale oder ökologische Projekte wie Minderheitenschutz oder Klimaschutz fungieren. Oder aber man erlaubt sich am Tag des Schneemanns einfach mal nur Spaß zu haben und peppt sein Büro ein bisschen im Schneemann-Style auf: Ob Schneemann-Stift oder Schneemann-Maus, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.3
Brauchtum
Obwohl der Welttag erst vor wenigen Jahren ins Leben gerufen wurde, hat er bereits vom Tourismus bis in den Schulen seine Spuren hinterlassen.
In Skigebieten wie der steirischen Grebenzen wird der Welttag des Schneemanns schon jahrelang für ein vielfältiges Programm genutzt. Ganz besonders in Erinnerung wird 2014 bleiben: Neben verbilligten Tageskarten für Skibegeisterte konnten Kinder sich über Luftballontiere, Zauberer, eine Bastelstation oder Schminkaktionen erfreuen. Allseits tanzende Schneemänner, ob auf Stelzen oder herkömmlich zu Fuß, rundeten das Ambiente unterhaltsam ab.4, 5
In Kitzbühel, dem weltbekannten Austragungsort des alpinen Hahnenkamm-Rennens, fand 2013 eine kleine Ausstellung mit 55 Exponaten aus der Sammlung von Cornelius Grätz statt.6
Die verschiedensten Exemplare sind alljährlich weltweit in Museen zu bewundern und wurden sogar schon in einer Shopping Mall in Hong Kong gesichtet.
Eine Volksschule in Oberösterreich setzte 2012 aus Anlass des Welttages fächerübergreifende Ideen von der Bastelarbeit bis zum Englisch-Unterricht um und gab viele hilfreiche Tipps zum Schneemann- bzw. Schneefraubau.