„Erfunden“ hat den Adventkalender eines Tages eine geplagte Mama. die das ungeduldige Fragen ihres kleinen Sohnes, wann denn nun endlich der Heilige Abend da sei, beschwichtigen wollte. Sie nahm einfach ein großes viereckiges Stück Karton, zeichnete 24 Felder darauf und spießte in jedes Feld eine Süßigkeit. Bis zum Weihnachtstag durfte der Bub täglich ein Feld abpflücken und dabei gleich selbst die Tage zählen.
Als er groß geworden war, erinnerte er sich an den Kalender seiner Mutter und führte die Idee fort. Es wurde ein ganzer Industriezweig daraus, und heute gehört der Adventkalender zur Vorweihnachtszeit wie Nikolausschuh und Adventkranz. Der Vater des Adventkalenders, Gerhard LANG, lebte zuletzt in München. Er ist 1974 hochbetagt in seinem gemütlichen Häuschen gestorben und hat all seine Kalender liebevoll gesammelt.
Da ist z.B. eine richtige Adventlandschaft mit Nikolausschlitten und verschneitem Wald. Aus einem Ausschneidebogen können die Kinder jeden Tag einen Engel, ein Tier, ein Spielzeug oder einen Stern ausschneiden, auf das bezeichnete Datum aufkleben und so den zuerst noch fast leeren Winterwald bunt bevölkern.
Adventkalender (Bitte anklicken!)
Oder der Bildkalender: In 24 Feldern steht je ein kleines Gedicht. Auf dem Ausschneidebogen sind die Illustrationen zu den Versen. Täglich wird ein Bildchen abgeschnitten und aufgeklebt, bis zum Schluss eine ganze Bildgeschichte daraus geworden ist.
Ganz ähnlich ist der Erzählkalender eingerichtet. Ein Weihnachtsmärchen wird in 24 Kapitel eingeteilt. Neben jedem der Kapitel ist Platz für ein Bildchen freigelassen. und jeden Tag wird das Märchen durch Einkleben eines Bildes weitererzählt.
Solche Adventkalender lassen sich gut selbermachen, vor allem Kinder können daran mitbasteln und es gibt unendliche Variationsmöglichkeiten, die Ausschneidebogen zu zeichnen, Aufklebebildchen zu malen oder selbst die kleinen Gedichte und Geschichtchen zu erfinden, die illustriert werden können.