Laut dem Copernicus-Klimawandeldienst war 2019 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in Europa. Auch die CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre sind vergangenes Jahr wieder gestiegen. Die Experten sprechen von „erschreckenden Alarmsignalen“.
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„2019 war erneut ein außergewöhnlich warmes Jahr: Weltweit gesehen das zweitwärmste, wobei gleich mehrere Monate Temperaturrekorde brachen“, sagte der Wissenschaftler Carlo Buontempo. Copernicus ist das wichtigste Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union.
Nicht alle Erdteile gleich betroffen
Deutlich wärmer im Vergleich zum Durchschnitt von 1981 bis 2010 war es demnach in Alaska und über weiten Teilen der Arktis. Nahezu alle Landmassen waren den Statistiken zufolge überdurchschnittlich warm, vor allem in Ost- und Südeuropa, Südafrika sowie Australien, wo derzeit großflächige Brände wüten. In Teilen Kanadas lagen die Jahrestemperaturen dagegen unter dem Durchschnitt.
Speziell auf Europa bezogen herrschten den Experten zufolge das ganze Jahr überdurchschnittlich hohe Temperaturen. Zwar brachen die Durchschnittstemperaturen der einzelnen Jahreszeiten keine Rekorde, über das gesamte Jahr gesehen habe Europa aber sein wärmstes Kalenderjahr erlebt, ganz knapp vor 2014, 2015 und 2018, so die Forscher.
Auch nach vorläufigen Daten der US-Wetterbehörde NOAA war 2019 weltweit das zweitwärmste Jahr. Eine endgültige Berechnung von ihr steht noch aus.