„Ist doch ungerecht!“
Wie oft hört man das: bei Schülern, die ihre Noten vergleichen, bei Fußballern, die über den Schiedsrichter schimpfen, bei Beamten, die ihre Gehaltsabrechnung bekommen.
Es ist doch erstaunlich, wie jeder gegen die Ungerechtigkeit ist, … also für die Gerechtigkeit!
Aber die Gerechtigkeit besteht nicht nur im „Gerecht-behandelt-Werden“, sie besteht vor allem darin, dass man dem andern, und zwar jedem anderen, sein Recht geben will.
Ist das nicht eine schöne Sache?
. Woran erkennt man, dass einer gerecht ist und Charakter hat?
– Daran, dass er in der Wahrheit redet, handelt und lebt.
. Wo fängt die Gerechtigkeit an?
– Zuhause, mit Rücksicht und Achtung voreinander.
. Worunter leiden die ärmsten Völker der Erde?
– Unter Hunger, mangelnder Ausbildung und der Verachtung
ihrer Rasse.
. Was sind die Ursachen von Gewalt, Terror und Krieg?
– Unersättliche Habgier und Machtgier und die darauffolgende Wut der Unterdrückten.
. Was versteht man unter Religionsfreiheit?
– Die Freiheit von staatlichem Zwang in religiösen Dingen.
Abbe Pierre Lefevre