Hunde haben Herrchen, Katzen haben Diener, so heißt es.
Wenn Sie auch einen „Stubentiger“ zu Hause haben, dann kennen Sie diesen Spruch.
Entstehung
Bereits im Jahr 2002 wurde der Aktionstag vom „International Fund for Animal Welfare“ (IFAW) ins Leben gerufen. Die Organisation möchte am Weltkatzentag an eine artgerechte Haltung aller Katzen appellieren und dem Schutz des Tieres gedenken.
Der WWF nutzt die regelmäßige öffentliche Aufmerksamkeit, um auf bedrohte Wildkatzenarten und unterstützende Projekte hinzuweisen.
Hintergrund
Neben vielen Fällen von Misshandlungen prangern Tierschutzorganisationen die explosionsartige Vermehrung frei lebender Katzen an.
Die Zahl der herrenlosen und streunenden Tiere stieg weltweit in den vergangenen Jahren konstant an. Ohne menschliche Fürsorge und medizinische Versorgung erliegt eine Vielzahl der frei lebenden Katzen Erkrankungen, Hunger oder Folgeschäden durch Unfälle. Bereits seit geraumer Zeit fordern Tierschützer aus aller Welt eine gesetzliche Kastrationspflicht. Österreich zeigte sich als eines der wenigen Länder verantwortungsbewusst und verankerte die Verpflichtung zur Kastration aller Freigängerkatzen im Tierschutzgesetz.
Die Freundschaft zwischen Mensch und Katze
Die geschichtliche Entwicklung von der Wild- zur Hauskatze konnte bis heute nicht eindeutig nachvollzogen werden. Fest steht allerdings, dass Katzen bereits rund 9000 v. Chr. mit Menschen zusammengelebt haben. In diesem Zeitrahmen ist der Beginn der Landwirtschaft in der heutigen Türkei, Ägypten, Syrien, dem Iran und Irak anzusiedeln. Mit der einhergehenden Lagerung von Getreide wurden Katzen durch die verstärkt auftretenden Mäuse angelockt. Infolge dessen erkannten die Landwirte den Nutzen der Tiere und lernten die Katze wertzuschätzen.
Neben dem Hund zählt die Katze zu den populärsten Haustieren weltweit. Im deutschsprachigen Raum erreicht der schnurrende Vierbeiner sogar den ersten Platz auf der Beliebtheitsskala. So lebten 2014 in Österreich schätzungsweise rund 1,6 Millionen Katzen. Studien zufolge besitzen somit ca. 42 % der Österreicher eine Katze. Im globalen Vergleich zeigen sich die Russen als Spitzenreiter. Stolze 57 % teilen ihre Wohnung mit einem Stubentiger.
Katzen wird ein starker Charakter zugeschrieben. Sie gelten als eigensinnig, dominant und unbelehrbar. Gerade deshalb ist die freundschaftliche Beziehung zum Menschen besonders. Trotz des autarken Verhaltens sucht das Tier die Nähe ihres Besitzers. Auch die Tatsache, dass sich Hauskatzen entgegen ihres natürlichen Lebensrhythmus an den des Herrchens anpassen können, spricht für ein enges Bindungsverhalten.
Brauchtum
Insbesondere in den vergangenen Jahren hat der internationale Tag der Katze an Bedeutung gewonnen. Durch die zunehmende mediale Präsenz des Tieres konnte auch die Bekanntheit des Aktionstages gesteigert werden. Neben vielen Magazinen und Zeitungen greift vor allem das Internet diese Thematik auf. So finden sich beispielsweise auf Facebook zahlreiche Veranstaltungen, die dem Stubentiger am 8. August huldigen. Weiterhin wird in diversen Videos, Cartoons und Artikeln das beliebte Haustier zelebriert.
Viele Katzenbesitzer verwöhnen ihre Vierbeiner an diesem Tag mit zusätzlichen Streicheleinheiten oder einem speziellen Leckerbissen.
Beliebte Katzennamen
Einer Studie des Tierfutterherstellers „Royal Canin“ zufolge gehören folgende zu den beliebtesten Katzennamen in Österreich (Stand: 2014):
Männlich:
• Felix
• Moritz
• Simba
• Garfield
• Maxi
• Gismo
• Charly
• Tiger
• Merlin
• Max
Weiblich:
• Luna
• Lilly
• Susi
• Mia
• Kitty
• Minki
• Cindy
• Gina
• Lucy
• Mimi