Beitrag der Kronenzeitung aus Seite 31 , 3.April 2018, Seite 31, Erziehung. Bitte anklicken
Jugendwiese Allentsteig (HIER ANKLICKEN)
Die Geschichte der Jugendwiese am Ende des Stadtsees ist einfach. Die Wiese wurde vom Bundesheer über die Gemeinde um 1990 eingetauscht und teilweise auch angekauft. Sie erfüllte viele Jahre einen gute Zweck. Kinder und Jugendliche konnten ungestört einen Freiraum am Stadtsee nutzen, dieser Platz gehörte ihnen. Eine „Naturlern-und Lehrwerkstätte“ sollte draus werden, die Voraussetzungen für Spiel und Gemeinschaft waren geschaffen! Wer mit Jugend zu tun hat, sollte wissen, dass junge Menschen in ihrem Umfeld auch einen Freiplatz zu ihrer sozialen und gesellschaftliche Entwicklung brauchen und es sollte der Umgang mit der Natur auf diesem Naturareal möglich sein, ohne dass sich Erwachsene immer einmischen, was aber manchen „Ordnungshütern“ in Allentsteig schwer fiel.
Zum Spiel reichte ein kleiner Volleyballspielplatz und immer wieder hörte man, wie Eltern und Kinder die Jugenwiese gerne nutzten und zufrieden waren, eine Begegnungsstätte junger Menschen, sollte die Jugendwiese immer mehr werden.
Es ist schon verwunderlich, wie Bgm. Koppensteiner auf die Idee kam, die Jugendwiese in einen Sportplatz umzuwandeln, den eigentlich niemand wirklich braucht, weil Allentsteig genug Sport-und Spielplätze besitzt. Noch dazu, weil dieser neue Sportplatz so stadtfern liegt, was aber für eine Jugendwiese ein otimaler Platz war.
Kinder und Jugendliche werden in ZUkunft auf der Jugendwiese nicht viel machen können, außer gelangweilt den Spielern zuschauen. Denn wer will immer nur Volleyballspielen?
INTERESSANT ist auch, dass sich weder die Biologielehrer der Schulen in Allentsteig oder „die begeisterten Biologen und Ökologen und Natur-und Umweltfreunde“ dafür eingesetzt haben, dieses „Stück freie Natur“ den Kindern und Jugendlichen zu erhalten, dass die Gemeinde der Jugend um 1990 zur Eigenverantwortung übertrug.
Was war daran falsch? Und niemand wurde gefragt, ob die Umwandlung in einen Sportplatz Sinn gibt, ob ihn die Stadt, die Jugendlichen brauchen.
Es gibt in ganz Allentsteig keinen Grundeigentümer, der bereit sein könnte, eine Wiese gratis bereit zu stellen, wo sich die Kinder und Jugendlichen aufhalten können, ohne dass dort auf sie aufgepasst wird, wo sie sich frei entfalten, spielen und gemeinschaftlich tätig sein könnten. Leider waren auch Pädagogen dabei, dieser Jungendwiese ihre Aufgabe zu nehmen, sie als „Naturlehre“ der Jugend, den Schulkindern zu entziehen!! Sie hätten es verstehen sollen, dass da etwas pädagogisch schief geht, wenn es schon der Bürgermeister und sein Team anders sehen.
Und es wird eine große Eröffnung für den Sportplatz geben, die GR-Wahl kommt immer näher und die Traktoren werden aufkreuzen und alle Redner werden der Bevölkerung einreden, warum die Abschaffung der Jugendwiese mit der bisherigen Nutzung die beste Idee des Bürgermeisters war, weil ja Allensteig ohnehin noch genug Natur für die Jugend hätte und es wird Applaus geben, von Menschen, denen es das Wichtigste ist, dass wieder ein neuer Sportplatz um viel Geld gebaut wurde! Und warum dann den Platz nicht alle loben, das wird Gemeinderäten unverständlich sein, wo doch alles so schön geworden ist, womit aber die meisten Schulkinder nichts anzufangen wissen! Schweigen werden bei der Eröffnung jene, die es gut gemeint haben, den Allentsteiger Kindern und Jugendlichen im frühen Alter einen Umgang mit der Natur zu vertiefen, zu lernen, dass Natur ein Stück Kostbarkeit ist.
Es fehlen jetzt nur mehr Spielautomaten, ein oder mehrere Fernseher, ein Computer und eine moderne Zuschauerbühne, damit den Jugendlichen nichts fehlt und wenn es regnet, gehen ohnehin alle am besten nachhause und sehen dort wieder fern! Von der Natur haben die Kinder auf der Jugendwiese nicht mehr viel erlebt und das wird so bleiben, denn der große schöne moderne Volleyballplatz ist zum Mittelpunkt geworden, die Bälle fliegen durch die Luft und man hat kaum Zeit und Platz für etwas anderes! Erwachsene kommen und gehen wieder, schauen einige Minuten den Spielern zu, trinken etwas, blicken auf den See hinaus, die Wiese wurde zu einer Art „Wirtshausgarten“, schön, freundlich und gemütlich, denn das mögen die Spaziergänger, aber für Allentsteiger Frühjugendlichen ist kein Platz mehr, wo sie alleine unter sich sein könnten und ihre Probleme austauschen, niemand soll meinen, die Jugend hätte keine Probleme!
Liebe Gemeinderäte, das habt ihr gut gemacht. Nichts Besseres hätte euch gar nicht einfallen können, jetzt sind wir nicht mehr alleine auf unserem ehem. Jugendplatz, jetzt gehört der Platz wieder euch, ihr gestaltet und vielleicht gelingt es euch auch noch, einen Tourismusplatz, damit auch Geld hereinkommt, daraus zu machen, das wäre die Super-Lösung und cool!
Ein Rätseln bleibt, wieso sich der oft so aufgeschlossene naturbewusste Franz Edinger dem Druck ehrgeiziger GemeinderätInnen so willenlos angeschlossen hat, war es wieder einmal sein straßenbauliches Engagement? Derzeit verteidigt er die Umwandlung der Jugendwiese, ob er sich als Fraktionsobmann der ÖVP da so ganz sicher ist, etwas Gutes getan zu haben?
Aber eine Hoffnung bleibt den Schulkindern und Jugendlichen, vielleicht hat der Bürgermeister MBA Koppensteiner daraus gelernt, dass der Einsatz für neue passende Jugendarbeitsplätze sogar wichtiger gewesen wäre, als Ideen für den Umbau einer bestehenden, gut funktionierenden JUGENDEINRICHTUNG umzusetzen. Für die Schaffung von neuen JUGEND-Arbeitsplätzen wird es hoffentlich noch ge-nügend Energie und Gemeindegelder geben, die Gemeindegelder wären dafür besonders gut und nachhaltig anzulegen!
Aber das könnte der nächste Schritt nach der Fertigstellung des Sportplatzes für den Bürgermeister und sein Team werden.
So bleibt nur noch die Frage, wie hätte EX Bgm. Zipfinger, der erst vor kurzem in den Gemeinderat wieder eingezogen ist, die „Jugendwiese“ verändert? Welche Richtung hätte er gewählt?
Von Merkenbrechts könnte man sich in Punkto „Natur und Jugend“ ein Beispiel nehmen. Am Ortsplatz in der der Nähe eines BIO-Betriebes wurde gemeinsam von Familien mit ihren Kindern ein Pflanzgarten angelegt, der auch während des Jahres betreut wird und im Herbst gibt’s dann eine gemeinsame Ernte und alle freuen sich! Die Jugend hat fleißig mitgearbeitet und Arbeit mit Natur und Boden erlebt. Diese Chancen könnten auch in Allentsteig nachgeholt werden.
Nun noch einige Aktionen zur Entwicklung einer Jugendwiese, zur Verbindung von Mensch und Natur und zum Nachdenken, zum Thema Jugend und Natur und auch zum Nachmachen.
7.Jugendreport Natur 2016
In vielen „überentwickelten“ Ländern dokumentieren empirische Studien eine zunehmende Naturentfremdung der jungen Generation
Für Deutschland verfolgt der von unabhängigen Experten initiierte „Jugendreport Natur“ das Geschehen bereits seit 1997. Für den aktuellen 7. Report wurden 1.253 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen sechs und neun in Nordrhein-Westfalen befragt. Die ersten Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass die Distanz gegenüber der Natur auch hier weiter zunimmt. Besonders eklatant: Nach der Himmelsrichtung des Sonnenaufganges gefragt, konnte nur jeder dritte Schüler (35%) die korrekte Antwort „Ost“ nennen. Im Jahr 2010 lagen noch 59% richtig.
Jugendreport Natur
Nicht erst seit heute ist die Meinung weit verbreitet, dass der jeweils aktuelle Nachwuchs wesentlich weniger Verbindung mit der Natur hat als die Erwachsenengeneration in ihrer eigenen Jugendzeit. Dies wird immer wieder mal durch Wissenstestsmit Kindern untermauert und um wohlmeinende pädagogische Verbesserungsvorschläge ergänzt. Einen besonderen Höhepunkt in der Geschichte dieses narrativen Dauerbrenners stellt eine Mitte der 90er Jahre verbreitete und bis heute kolportierte Meldung dar, wonach als Folge einer bekannten Schokoladen-werbung bei Kindern die Auffassung verbreitet sei, Kühe seien lila.
Jugendreport Natur 2016
Naturwissen von Kindern erschreckend schlecht. Von Markus Brauer 30. September 2016 – 08:18 Uhr. Die Jugend von heute hat mit der Natur nichts mehr im Sinn. Dieser Vorwurf aus der Erwachsenenwelt ist weder neu noch besonders originell. Er trifft allerdings in einem hohen Maße zu, wie der neue Jugendreport Natur 2016 zeigt.
WELT-Digital Zeitung
Hocken die Jungendlichen nur noch vor dem Computer und haben jeden Draht zur Natur und zur Landwirtschaft verloren? Diesen Eindruck erweckt die jüngste Umfrage „Jungendreport Natur“, die seit 1995 regelmäßig durchgeführt wird. „Allgemeine Oberflächlichkeit“, beklagt Gerd Sonnleitner, Chef des Deutschen Bauernverbandes. „Viele leben in virtuellen Welten“, diagnostiziert Wolfgang von Geldern, Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. „Erschreckend“, findet Jochen Borchert vom Deutschen Jagd-Schutzverband das Ergebnis.
Jugend-Naturcamp Mitte
Großefehn, Niedersachsen, Deutschland, Nordsee-Festland
Hoffnungslauf der Caritas & Jugend – Naturcamp – KW 20 / 13
Jugend – Naturcamp
Das Jugend-Naturcamp findet von Freitag, 13.09.2013, ab 16:00 Uhr, bis Sonntag 15.09., 14:00 Uhr, auf der grünen Wiese in Graben-Neudorf statt. Was hier geplant und bereits ausgearbeitet ist, ist etwas ganz Neues: ein zweitägiges Naturcamp für die Jugend der Region, ein Zeltlager auf Gemarkung Graben-Neudorf, umgeben von Wiesen, Wäldern, Bachläufen, Baggerseen, Moore, Schutzgebieten und Biotopen. Beschlossen wurde dies von Initiatoren in einer ungewöhnlichen Zusammensetzung: Rotarier, Naturschützer, Migranten. Zu den Beteiligten und Unterstützern gehören zwei Rotary Clubs, Rotaract, der Integrationsverein Waghäusel, der BUND, die Gruppen und Vereine der JUNA („Jugend und Naturschutz“) und die Gemeinde Graben-Neudorf.
Ziel dieses nicht alltäglichen Unternehmens ist es, die Jugend für den Schutz der Natur zu begeistern. Die Aktion wird gleichzeitig die Zusammenarbeit verschiedenster Gruppierungen nationalitäts-, konfessions-, gemeinde-, vereins- und gruppenübergreifend bewirken. Großzelte sollen die erwarteten über 100 Teilnehmer aufnehmen. Betreuer bieten zahlreiche Aktivitäten wie nächtliche Suche nach Fledermäusen und Nachtfaltern, die Bestimmung aufwachender Vögel, die Rettung eines Niedermoores.
Stiftung Jugend, Natur und Heimat der Sparkasse Hohenlohekreis
Hohenlohekreis wurde 1993 aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Sparkasse Hohenlohekreis errichtet.
Die Stiftung verwirklicht ihre Ziele durch die gezielte finanzielle Förderung von Projekten und Maßnahmen im Bereich:
- der Jugendpflege und der Jugendfürsorge
- der Bildungsarbeit
- des Sports
- des Naturschutzes
- der Pflege und Erhaltung von Kulturwerten im Hohenlohekreis.
Seit ihrer Gründung hat die Stiftung eine Vielzahl von Projekten und Aktivitäten im Hohenlohekreis gefördert.
Sommercamps –JUGENDZELTLAGER
Viele Freundschaften wurden bei den Zeltlagern bereits geschlossen. Unsere geschulten Jugendführer sorgen für eine erlebnisreiche Woche. Dieses Treffen der Jugendgruppen vieler ÖTK-Sektionen, mit mehreren Bergsteigervereinen aus dem In- und Ausland bildet seit vielen Jahren einen Fixpunkt im Freizeitgeschehen unserer jungen Mitglieder. Wer einmal dabei war, kommt gerne immer wieder!
Wo geht’s hin: Diese Mal geht’s zum Puttersee, dem wärmsten Naturbadesee im grünen Herz Österreichs, der schönen Steiermark. Umgeben von Wald, Wiesen und dem romantischen Badestrand erlebst du die steirische Bergnatur von ihrer schönsten Seite. Der Lagerplatz beim Strandbad und der Panoramablick auf den gewaltigen Grimming machen die Woche zu einem unvergesslichen Erlebnis für Klein und Groß. Langeweile kommt hier nie auf, zu vielfältig ist das Angebot an Aktivitäten, egal bei welchem Wetter. Nimm gleich die ganze Familie mit!
Ort: Aigen im Ennstal, Steiermark
Englischcamps: Englisch ist COOL – aber macht Englisch lernen auch Spaß?
Für Kids von 11 bis 15 Jahren.
Mölltal/Kärnten
Sonne, Spaß, beeindruckende Berge und viele neue Freunde während des Lerncamps machen das Englischcamp einfach unvergesslich.
Alle Fakten zum Camp >>
In unserem Englisch Ferienlager befreien wir die Sprache vom Schulzwang und lassen die kids entdecken, dass “learning by doing” FUN sein kann.
Lebendige und kreative Lerneinheiten stehen im Vordergrund, um vor allem die mündlichen Sprachfähigkeiten zu verbessern. Bei all den Aktivitäten wird dir gar nicht auffallen, wieviel Englisch du jeden Tag sprichst. It´s so easy!
Wilde Tage mit Pferden für Kinder & Jugendliche!
Auf alten Pfaden:
Verwandle dich einen Tag lang in einen Scout!
Lerne die Körpersprache des Pferdes zu verstehen und dich ihm mitzuteilen
Folge den Spuren deiner Vorfahren!
Lerne Shaktih und Hronja kennen und lausche, was sie dir mitzuteilen haben! Sei auf den Spuren unserer Vorfahren und erfahre, wie sie gelebt haben. Wir verbringen drei Tage mit unseren beiden vierbeinigen Begleiterinnen und spielen tolle Spiele, Handwerken, lesen Spuren und hören Geschichten, die vor langer, langer Zeit passiert sind.
Wir sind ein Clan, haben Spaß in der Natur, verbringen Zeit in Gemeinschaft und Freude und kochen zu mittag gemeinsam am Lagerfeuer!
In Kleingruppen aufgeteilt, dürfen die Kinder den Pferden näher kommen und sie auf achtsame Art und Weise kennen lernen. Diese Tage sind auch für Kinder, die Angst vor Großtieren haben, geeignet!
Wir begleiten dein Kind wertschätzend und achten auf ein gutes Miteinander.
Natural Horsemanship und Natur- und Wildniswissen sind die Basis unserer Arbeit mit Mensch und Tier. Dabei lernst du im Umgang mit den Tieren und spielerischen Einheiten in der Natur, deine Wahrnehmung und Konzentration zu stärken, innere Ruhe zu finden und deine Energie bewusst im Alltag einzusetzen.
Internationales Jugendparlament mit breiter Abstützung
Das Jugendparlament zur Alpenkonvention, Youth Parliament to the Alpine Convention (YPAC), findet seit 2006 jedes Jahr in einem anderen Alpenland statt. 2015 wurde es organisiert vom Gymnasium Rudolf Maister in Kamnik, Slowenien, und begleitet von der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA als offiziellem Partner. Für die fachlichen Inputs waren die Projektpartner von recharge.green zuständig, einem internationalen Projekt, das vom Europäischen Fonds für Regionalentwicklung im Rahmen des Alpine-Space- Programms ko-finanziert wird. Unterstützung erhielt das YPAC 2015 zudem vom Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention, dem slowenischen Umweltministerium und der Gemeinde Kamnik. www.ypac.eu (en)
Das waren jetzt nur einige Themen und Beispiele, Themen, wie man einer Jugendwiese Sinn und Aufgaben gibt, wie Investitionen und Arbeit auf einer Jugendwiese zur Persönlichkeitsbildung, zum Ernst des Lebens, zu sozialen Werten, zur Übenahme von Verantwortung, helfen kann, wie schon im frühen Lebensalter Mensch und Natur ihre Harmonie finden. Es ginge darum, die JUGEND auf der Jugendwiese Gemeinschaft leben zu lassen und Innovation, Kreativität fürs Leben zu lernen und zu entwicklen. Es war von Anfnag an geplant, diese Jugendwiese der Selbstverwaltung der Jugend zu überlassen, nun scheinen die Erwachsenen selbst die Jugendwiese in Besitz zu nehmen!