Jeder Gemeinderat und jede Gemeinderätin soll ihre Aufgabe darin sehen, dem Gemeindevolk zu dienen, seine Bedürfnisse abzudecken und Entwicklungen zu fördern, eine Gemeinde gehört dem Gemeindevolk und nicht irgendwelchen Funktionären oder Funktionärinnen, sie bekommen bei der GR-Wahl nur den Auftrag des Volkes, für das Volk zu arbeiten.
Auf der gleichen Seite des Folders widerspricht sich aber Manfred Zipfinger im LT-Wahl-Folder bereits, indem er für ein bodenständiges Wahlprogramm ohne Utopien eintritt, wie soll sich da die Gemeindeentwicklung abspielen, die Utopie ist die „Mutter“ aller Entwicklung seit die Menschen Städte und Dörfer bauen. Braucht er die Bevökerung wegen der Wahlstimmen oder meint er sein Angebot zur „Bürgerbeteiligung“ ernst, wie will er vorentscheiden, ob einen Idee, ein Vorschlag, eine Utopie machbar ist oder sich nur gut anhört. „Wunderwuzzi“und „Tausendsassa“, die immer alles besser wissen und besser verstehen, gibt es es in Märchen, unter Parteifunktionären sind sie seltener!
Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie.
Da scheint sich einiges in der Aussage des GPO nicht zu reimen, denn ohne Vertrauen auf eine Idee, ein Projekt, eine Entwicklung, eine „Utopie hätten wird bis heute noch keine „Waldviertler KLANG Fleischknödel“ oder die „Neuro-Rehab“ und Antibiotika wären auch noch immer nicht entdeckt. Denn Zufälle und Trittbrettfahren wären zu wenig, um eine Stadt vorwärts zu bringen, wenngleich man sie auch manchmal gut brauchen kann, aber darauf verlassen kann man sich nicht.
Genau so ist es in der Politik, wer nur schreibt und redet, ohne Utopien und Ideen umzusetzen, hat es leicht, „bodenständig“ zu bleiben! Vor allem dann, wenn eine Gesellschaft zusehends veraltert und wenn viele junge Kräfte auswärts ihre Ideen und ihre „Utopien“ umsetzen müssen, denn im Juni 2018 werden wieder über 20 junge Menschen die Pflichtschule in Allentsteig verlassen, hat Mafred Zipfinger eine machbare Utopie, die bodenständig und sich nicht nur gut anhört, damit die jungen Menschen in Allentsteig einen passenden Arbeitsplatz finden? Wenn es sie gibt, gratuliert die VX-Allentsteig dazu !
Vielleicht sollte der ÖVP-Gemeindeparteiobmann, wo er jetzt vielleicht mehr Zeit hat, überlegen, warum bisher kein größeres Arbeitsplatzprojekt oder ein Abwanderungsstopp bei der Jugend geglückt ist.
Bgm. MBA Kommunalmanger Jürgen Koppensteiner nähert sich diesem Problem auf andere Weise, eher überlegter, auch wenn er dann zum gleichen Ergebnis kommt. Er empfiehlt der Bevölkerung 4 Punkte „auswendig“ zu lernen und sie in allen Gesprächen unterzubringen, die da lauten:
. der Stadtsee ist zentrumsnah mit 12 ha Größe . attraktive Bauplätze gibt es ab 9 Euro . eine TOP Infrastruktur (aus der Zeit seine Vorgänger !!!!) . zentrale Lage im Waldviertel und „stolz sein auf das, was wir haben!“
Das reicht für die Entwicklung Allentsteigs, das wird damit wohl gemeint sein! Auch wenn sich Allentsteig mit Pölla im oberen Waldviertel bereits die höchste Abwanderungsrate teilen ????? Das ist real!
Aber es ließe sich durch etwas mehr Willen zu Veränderungen, die Ideen anderer akzeptieren und darauf aufbauen und daran arbeiten, eine reale „Gunstsituation für Allentsteig“ versuchen, egal wie groß der See in Allentsteig ist und wie sich der Gedächtnisparcour, der eigens für Allentsteig zugeschnitten ist, an der Seepromenade auswirkt!
Es ist ein sehr interessanter Parcour, weil man für seine geistige und mentale Gesundheit etwas tun kann, so auf Seite 12 der Stadtnachrichten zu lesen.
Für die Gemeindeentwicklung wären aber die Gemeinderäte und die Allentsteiger Parteien zuständig und bitte nicht immer die „Gemeinsamkeit der Bevölkerung“ als Ausrede nehmen, das ist schon fad, niemand in Allentsteig ist dagegen, wenn größere Arbeitsplatzprojekte gegründet werden, nicht nur immer im Chor der Pessimisten sagen, es geht nichts!!
Ein Abschieben der Gemeindeentwicklung an die Bevölkerung, die keine Macht und keine Steuermittel besitzt, ist politisch zwar bequem, aber dafür gibt es gewählte Gemeinde-funktionäre und und in Allentsteig sogar die „Stadtentwickler“, von denen man gar nichts mehr hört.
Längst hätten in Allentsteig die Vorplanungen für das „Gerontologische Zentrum“ und jetzt über das neue „Primärversorgungsgesetz 2017 wieder aktiviert werden können, wofür die Gemeinde bereits 2003 die Kalvarienberggründe gekauft hat, worauf Manfred Zipfinger schon zum Beginn seiner kurzen Bürgermeisterzeit aufmerksam gemacht wurde, das war damals schon eine vorbereitete Idee und keine Utopie mehr!!!! Kolping Austria hatte schon Vorleistungen 2004 eingebracht. Aber Wachstum braucht seine Zeit, auch bei der Neugründung von Projekten! Nach 2005 wollte man in der Gemeinde nichts mehr davon wissen!
Die LT-Wahlen sind vorbei, jetzt wird sich zeigen, ob die Zusagen des ÖVP-Gemeindeparteiobmannes eingehalten werden oder sich zur Wahlwerbung nur „gut anhörten“! Ob er wirklich das „offene Ohr“ für Ideen hat, wenn man zu ihm kommt!
Die VX.Allentsteig wartet ab, ein Bemühen von Gemeindefunktionären für etwas mehr utopische Projekte und mehr persönlichen Einsatz könnte Allentsteig schon brauchen. Die Bevölkerung fordert GPO Zipfinger auf, sich jederzeit an ihn zu wenden, „wenn jemand eine Idee“ hat, so schreibt M. Zipfinger. Gerade die jüngere Bevölkerung, Lehrlinge, Studierende, Eltern, deren Kinder Arbeit in Allentsteig suchen, ältere Menschen, die sich eine zeitgemäße Altersversorgung in Allentsteig wünschen usw. haben nun die Möglichkeit, sich direkt an den GPO Manfred Zipinger zu wenden oder sollte die Aufforderung im Wahhlfolder anders verstanden werden ?
Manfred Zipfinger, ÖVP Gemeindeparteiobmann, Kalvarienberg 33, 3804 Allentsteig.
Übrigens mit dem Folder zur LT-Wahl selbst wird man sich noch länger beschäftigen können und müssen, er ist eine wahre Fundgrube für Leser, denen die ZUkunft Allentsteigs nicht gleichgültig ist!
Gemeindeentwicklung, ob diese notwendig oder nicht notwendig ist, wird je nach Alter, sozialer Situation und ob man bereits einen sicheren Job in Allentsteig und Umgebung erreichen konnte, verschieden gesehen. In Gesprächen bekommt man den Eindruck, dass sich ältere Bewohner wenig für die Kommunalentwicklung, für Wirtschaft und Arbeit interessieren, sie haben meist ihre Zukunft „unter Dach und Fach“ gebracht. Anders sieht man es bei Menschen, die für ihre Jungen noch einen passenden Arbeitsplatz in Allentsteig bräuchten, aus. Aber etwa 40 -50 % der Einwohnern sind über 60, für sie ist Allentsteig, soweit sie ein Auto und Familienhaus haben, wirklich eine ausreichende Altenstadt, wo man als älterer Mensch gut leben kann, diese soziale Gruppe von Menschen dürfte Bgm. Koppensteiner meinen, wenn er von einer „lebenswerten Stadt“ redet und das stimmt.
Für die Jungen stellt sich die Zukunft anders da. Sie sind gut ausgebildet, suchen einen passenden Arbeitsplatz in Allentsteig und Umgebung. Auf diese „soziale Gruppe“ sollte aber der Gemeinderat ebenfalls hinschauen, sie wären die nachkommende Generation für Allentsteig.
GPO Mafred Zipfinger will nun die Ideen von Einwohner zur Gemeindeentwicklung hereinholen. Da ist er aber spät dran, wenn er keine „attraktive Rückholaktion ehem. AllensteigerInnen“ startet. Auf einen solchen Vorschlag reagierte Bgm. Koppensteiner vor einiger Zeit uninteressiert. Da kann man nichts machen, wenn eine Gemeinderegierung anderer Ansicht ist.
Der GPO Manfred Zipfinger hat aber recht, wenn er einen neuen Weg zumindest ankündigt, denn noch braucht er die Zustimmung des amtierenden Gemeinderates, sonst wird es wieder eine große Luftblase, denn die Stärke des ÖVP-Vorstandes ist wichtig dabei oder es wird ohnehin nicht ernst gemeint.
Auffallend ist aber, dass der Bevölkerungsschwund zum Nachdenken verpflichtet, denn die Bevölkerung hat den höchsten Einwohnertiefstand seit 1869 erreicht. Die Streberate wird die Erklärung sein. Das stimmt aber nicht. Auch in anderen Orten gibt es ähnliche Sterberaten bei steigender Bevölkerungszahl. Die wirkliche Ursache liegt darin, dass die Jungen abwandern, an anderen Orten ihre Existenz aufbauen und dort ihre Familie gründen. Außerdem hat der Gemeinderat seit 2015 auch nur in Vorhaben Gemeindegelder investiert, die keine wirklichen Arbeitsplätze für die Jugend in der Gemeinde brachten, das sollte man auch zugeben und rasch umkehren.
Eine Stadt, wo man immer fast nur mehr älteren Leuten begegnet, ist wenig geeignet, jungen Menschen eine „lebenswerte Stadt“ einzureden, für Älteren sieht es wieder anders aus. Es wird spannend, was da Manfred Zipfinger in Allentsteig vor hat. Es wird davon abhängen, ob es wieder eine elitäre Gruppe oder Grüppchenbildung wird, die immer aus den gleichen Personen besteht oder ob er die ÖVP öffnet, die nicht nur wählen, sondern auch mitentscheiden können und ob er wirklich alle Gemeindebewohner, besonders die Jugend anspricht, ihre Ideen und Utopien einzubringen.