Ausbau der Primärversorgung-anklicken
Fr.BM Dr.S.Oberhauser hat zur Gesundheitsversorgung der ÖsterreicherInnen einen mutigen Schritt gesetzt, sie will damit das Gesundheitssystem den Entwicklungen unserer Zeit anpassen, aber Neues bringt auch Widerstand! So gibt es bereits das Volksbegehren der Ärzteschaft.
Allentsteig hat als Region schon von früher her eine gute ärztliche Infrastruktur aufgebaut, wo sich auch die neue Primärversorgung gut integrieren kann. Das hat die Region dem Ärztesprengel, der aus 5 Gemeinden besteht, zu danken und im besonderen Dr.Karl Danzinger, der den Ärztesprengel immer ausgezeichnet zusammengehalten hat.
Vielleicht wird es mit Hilfe der neuen PRIMÄR-Strukturen WIEDER möglich, dass auch an Wochentagen der Nachtdienst von den Ärzten eines Sprengels besorgt wird, also von den eigenen Hausärzten wieder übernommen wird, das würde viele menschliche Probleme lösen helfen, denn der Sprengelarzt kennt seine Patienten, hat persönlichen Kontakt, weiß Bescheid über die persönliche Situation der Patienten.
Die Praktischen Ärzte in den 5 Gemeinden Vitis,Schwarzenau, Göpfritz, Windigsteig und Allentsteig sind den Kranken bekannt, sind wichtige Vertrauenspersonen und bei Akutfällen rasch zu erreichen, die Hausbesuche können schnell erfolgen. Es ist nicht gut, wenn ein Arzt wähend des Tages einen Patienten behandelt und im Bedarfsfall übernimt dann ein Notarzt die Nachtversorgung bei einem Problem, das ist keine gute Lösung, denn die Regionsbewohner sind auf die Ärzte des Regionssprengel eingestellt.
Diese vernetzte Tag-und Nachtversorgung, die den Menschen einer Gemeinde höchstmögliche Sicherheit auch in den Nachtstunden brachte, weil man den Arzt kannte und kontaktieren konnte, wird nun durch einen“Notarzt“ ersetzt, der sich erst wieder neu einstellen muss, wo noch kein menschlicher Kontakt bestand.
Die Gründe, warum ein vertrautes und bewährtes Versorgungssystem aufgelöst wurde, mag viel Gründe haben, das Land NÖ. dürfte da mitgewirkt haben, besser ist es auf keinen Fall geworden und billiger auch nicht, wenn man heute anstatt des Arztes dieTel.Nr. 141 anonym um Hilfe anrufen muss und auf einen Notarzt warten oder gleich ins KH fahren muss. Das kostet sicher mehr, als wenn man die Hausärzte des Spengels für die Nachtleistungen ordentlich entschädigt und die Patienten würden sich sicher fühlen und alles wäre weniger komplizierter, aber es dürfte die Auflösung der üblichen Nachtversorgung an Wochentagen ohne Zutun der betroffenen Bevölkerung so von „oben herab“ in NÖ. entschieden worden sein.
Die Sprengärzte versehen nur mehr den Nachtdienst am Wochenende und an Feiertagen, braucht man aber einen Arzt an den Wochentagen in der Nacht oder nach 19.00 Uhr, muss die Tel.Nr. 141, 144 angerufen werdne, wo sich dann eine fremde Person meldet, die mit Ihnen das Problem bespricht und die weiteren Entscheidungen in die Wege leitet.
Vielleicht wird es über die Primärversorgung wieder möglich, dass die Ärzte aus dem eigenen Sprengel ihre Patienten Tag und Nacht selbst versorgen können. Es wäre nur zu begrüßen, wenn die Nachtversorgung an den Wochentagen wieder von den Ärzten des Spengels übernommen würde, die Menschlichkeit, der Mensch sollte bei der neuen Primärversorgung nicht zu kurz kommen! Das Land NÖ. sollte auch verstehen, dass es mit seinen Entscheidungen und Maßnahmen das Versorgungssystem fü die Bevölkerung nicht verbessert hat, daher sollte es rasch versuchen, mit dem Aufbau von Primär-zentren die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung neu zu überdenken und auch die Betroffenen mitreden lassen, sie wissen am besten, wie Gesundheit bürgernah gestaltet werden kann!!